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Neues Gesetz soll vor Vergewaltigung schützen

San Francisco von oben
© mst

Im US-Bundesstaat Kalifornien (Foto) ist jetzt ein neues Gesetz in Kraft getreten, das insbesondere junge Menschen besser vor sexuellen Übergriffen beziehungsweise vor einer Vergewaltigung schützen soll. Demnach bedarf es „einer klaren Zustimmung“ der oder des Begehrten, das durch den Ausspruch „Yes!“, durch ein heftiges Nicken oder ein Näherrücken zum Ausdruck kommen kann. Ein „Nicht-Wehren“ reicht als Zustimmung künftig nicht mehr aus. Wörtlich heißt es im Gesetzestext, Sex bedürfe „(…) einer zustimmenden und freiwilligen Übereinkunft beider Sexualpartner (…)“. Hintergrund: In den USA häufen sich gerade an Schulen und Universitäten Fälle, in denen infolge von Drogenkonsum Menschen miteinander Sex haben, was einer der beiden später bereut. Auf der Grundlage des neuen Gesetzes kann dies künftig als sexueller Übergriff oder gar als Vergewaltigung eingestuft und somit vor Gericht gebracht werden. Der kalifornische Gouverneur Jerry Brown hofft, dass auch andere US-Bundesstaaten mit einem entsprechenden Gesetz gleichziehen werden.

Written by Holger Doetsch

Holger Doetsch ist Bankkaufmann, Redakteur und Autor verschiedener Bücher, unter anderem "Elysander" und "Ein lebendiger Tag". Im Journalismus kennt er alle Seiten des Tischs, er publiziert in mehreren Zeitungen und Onlinemedien, war Pressesprecher (u. a. in der letzten DDR-Regierung) und unterrichtet seit 1995 Journalismus, PR sowie Rhetorik an verschiedenen Hochschulen.

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