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Nach Badehaus-Razzia: Ägypter versuchte sich selbst zu verbrennen

© YouTube Screenshot

Eine Razzia in einem ägyptischen Badehaus, im Dezember des vergangen Jahres, sorgte für große Empörung auf der ganzen Welt. Bei der Aktion wurden 33 Männer nackt auf die Straße gezerrt und von der Polizei abgeführt. Sie wurden beschuldigt an einer homosexuellen Sexorgie teilgenommen zu haben.

Die Polizei wurde von der, im Land durchaus bekannten, Journalistin Mona Iraqi verständigt. In ihren Augen ist Homosexualität abartig und kriminell. Bei der Razzia schreckte Iraqi nicht zurück alles mit der Kamera aufzuzeichnen.

Razzia mit Festnahmen

Die Festnahmen entbehrten dabei jeder rechtlichen Grundlage, denn Homosexualität ist in Ägypten nicht strafbar. Dennoch nimmt unter dem Präsidenten Abd al-Fattah as-Sisi die Verfolgung von Homosexuellen zu. Inzwischen wurden die Männer von den Anklagepunkten freigesprochen.

Nun gerät die schändliche Razzia erneut in das Bewusstsein der Öffentlichkeit, denn einer der Männer hat nun versucht sich selbst das Leben zu nehmen. Trotz des Freispruchs leiden die Männer gesellschaftlich und niemand schenkt ihnen mehr Glauben.

Über seinen Anwalt lies der Mann, welcher unbekannt bleiben möchte, erklären, dass sein Leben durch diese öffentliche Demütigung zerstört wurde und es ihn komplett aus der Bahn geworfen hat. Die Menschen schauen ihn herabwürdigend an und beschimpfen ihn zum Teil mit sehr harten Worten.

Selbst seine Familie und der Freundeskreis beobachten jeden seine Schritte nun peinlichst genau. Einer seiner Brüder begleitet ihn überall hin. Freiheit existiert für ihn nicht mehr.

In den letzten Tagen lag der Mann im Krankenhaus, um die Verbrennungen an den Armen und Beinen behandeln zu lassen. Große Schuld an seinem Selbstmordversuch gibt er der Journalistin Mona Iraqi.

Written by Maik Friedrich

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