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LGBTQ und Glücksspiel – die Bedeutung der Branche in der Community

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Über kaum ein Thema wird in den Medien so viel diskutiert wie über LGBTQ. Obwohl die Community in den letzten Jahren bemerkenswerte Fortschritte im Hinblick auf Akzeptanz und Gleichberechtigung erzielt hat, steht sie noch immer vielen Herausforderungen entgegen. Es gibt schließlich weiterhin Menschen, die Vorurteile gegen die LGBTQ-Community aufrechterhalten. Das ändert jedoch nichts daran, dass Lesben, Schwule, Transsexuelle und andere Minderheiten ein Teil unserer Gesellschaft sind. Das zeigt sich unter anderem in verschiedenen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens wie dem Glücksspiel. In diesem Beitrag möchten wir uns mit den wichtigsten Fragen rund um LGBTQ und Glücksspiel befassen. Eins vorweg: Es gibt wesentlich mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede.

Wie unterscheidet sich das Glücksspielverhalten von dem Heterosexueller?



Ein großes Problem unserer Gesellschaft ist, dass Menschen aus der LGBTQ-Community mit vielen Vorurteilen konfrontiert werden. Infolgedessen gibt es sogar Personen, die sich zurückziehen, da sie sich nicht trauen, ihre geschlechtliche Identität oder sexuelle Orientierung nach außen hin zu zeigen. Das kann sich sogar beim Glücksspielverhalten äußern. Viele Menschen aus der LGBTQ-Gemeinschaft fühlen sich in Casinos oder Spielhallen vor Ort nicht wohl, da sie Diskriminierung ausgesetzt sein könnten. Daher entscheiden sie viele bewusst für Games, die sie online spielen können. An dieser Stelle gilt es unter anderem Eurolotto im Internet zu nennen. Jeder kann bequem von zu Hause aus seine Lottoscheine ausfüllen. Er muss also keine Lottoannahmestelle vor Ort aufsuchen. Abgesehen davon gibt es jedoch keine großen Unterschiede beim Glücksspielverhalten. 

Welche Trends und Vorlieben der Glücksspielwelt prägen die LGBTQ-Community?



An sich unterscheidet sich der Lifestyle der LGBTQ-Community nur bedingt von dem anderer Menschen. Es gibt daher auch keine besonderen Trends oder Vorlieben in der Glücksspielbranche. Zumindest keine, die wissenschaftlich erwiesen wären oder ausschließlich auf die Community zutreffen. Im Endeffekt kommt es neben individuellen Faktoren auf kulturelle und soziale Einflüsse an. Allerdings steht außer Frage, dass Menschen der LGBTQ-Gemeinschaft Glücksspielanbieter vorziehen, die offen ihre Solidarität zeigen. Dazu gehören beispielsweise Casinos, die den „Pride Month“ feiern. Dafür reicht im Grunde bereits eine Regenbogenflagge am Eingang oder auf der Website aus. Ferner sind Automatenspiele mit LGBTQ-Symbolen beliebter als bei Heterosexuellen.

Welche Rolle nehmen Casinos als Treffpunkt ein?



Zwar sind Casinos nicht die beliebtesten Treffpunkte für die Gemeinschaftsbildung, aber es gibt Menschen aus der LGBTQ-Community, die hier Gleichgesinnte treffen und miteinander Zeit verbringen. Im Vergleich zu Bars, Clubs oder Zentren, die sich explizit an die LGBTQ+-Gemeinschaft richten, nehmen sie aber weiterhin eine untergeordnete Rolle ein. Das liegt daran, dass sie sich oft nicht klar positionieren, sondern höchstens eine neutrale Position vertreten. 

Wie geht die Glücksspielbranche mit LGBTQ-Kunden um?



Engagement für die LGBTQ-Community ist bei Casinos weiterhin eine Seltenheit. Das trifft sowohl auf Casinos vor Ort als auch Spielbanken im Netz zu. Sie sind eher darauf bedacht, eine breite Zielgruppe anzusprechen. Das heißt jedoch nicht, dass die Glücksspielbranche schlecht mit LGBTQ-Kunden umgeht. Es gibt sogar Casinos, die Ereignisse wie den „Pride Month“ unterstützen und im Rahmen dieser Unterstützung spezielle Events anbieten. Zudem ist Diskriminierung in nahezu allen Casinos ein großes Tabu. Wenn beispielsweise ein Kunde aufgrund seiner Identität oder Orientierung diskriminiert wird, greifen die meisten Spielbanken sofort ein.

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