Das Parlament des US-Bundesstaates Kansas hat die Diskriminierung von Homosexuellen aus religiösen Gründen heraus legalisiert.
Damit sollen nach Ansicht der Mehrheit (72 zu 49 Stimmen) der Abgeordneten des Repräsentantenhauses in Topeka Gläubige und religiöse Gruppen geschützt sein, wenn sie homosexuellen Paaren Dienstleistungen oder ihren Segen verweigern, beziehungsweise deren Beziehungen und Ehen nicht akzeptieren wollen. Anders formuliert: Ein Hotelbesitzer kann sich nun auf geltendes Recht berufen, wenn er sich weigert, homosexuellen Frauen oder Männern ein Zimmer zu geben. Sandra Meade von der Bürgerrechtsorganisation „Equality Kansas“ bezeichnet dieses Gesetz als einen „Rückfall in längst überwunden geglaubte Zeiten.“ Künftig könne sich jeder, der diskriminiert, auf der sicheren Seite wähnen. Auch Staatsbedienstete in Verwaltungen oder bei Gerichten können sich auf das neue Gesetz berufen. So geht ein Polizist dann straffrei aus, wenn er sich weigert, im Falle von häuslicher Gewalt zwischen zwei Lesben oder Schwulen das schwächere Opfer zu schützen.
in Gesellschaft
Im US-Staat Kansas ist Diskriminierung Homosexueller legal
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