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Herzergreifende Coming-of-Age-Erzählung

In seinem Debütroman „Ich bin da, wo du bist“ (kul-ja! publishing) erzählt Marcel Miska vom Heranwachsen eines Waisenkindes in Berlin kurz nach der Wende, von Coming-Outs und Homophobie, von der Liebe zur Kunst und ewigwährender Freundschaft. Ohne Scheu und mit viel Sensibilität gelingt dem Autor der große Wurf einer Coming-of-Age-Geschichte, die eindrücklich zeigt, wie leicht man vom rechten Weg abkommen kann, wie schwer es ist, sich seiner Vergangenheit zu stellen und wie viel Mut es braucht, sich selbst zu vergeben.

David wird nach dem Sprung von einem Balkon mit Verdacht auf Querschnittslähmung ins Krankenhaus eingeliefert. Dort verliert er das Bewusstsein und begegnet im Traum einem kleinen Jungen, der ihn auf eine Reise in seine bedrückende Vergangenheit begleitet. David erinnert sich, wie er in einem Kinderheim in Berlin mit dem gleichaltrigen Kevin eine Freundschaft fürs Leben schließt und seinem Freund ein wichtiges Versprechen gibt. Später droht David zwischen einer missbräuchlichen Pflegefamilie, falschen Freunden und einer Spirale aus Alkohol, Drogen und Kriminalität zerrieben zu werden. Zudem muss er sich mit den Tücken seines Coming-outs und seiner ersten große Liebe auseinandersetzen. Im Strudel seiner Erinnerungen findet sich David zwischen Fantasie und Realität, Vergangenheit und Gegenwart, Isolation und Gemeinschaft wieder und macht eine schicksalshafte Begegnung mit einem Mann, der ihn auf der Reise zu sich selbst unterstützt. 

Eine feinfühlige wie emotionale Hommage an die Kraft der Freundschaft und der Bereitschaft, dem Kind in sich selbst Flügel zu verleihen.

Obwohl die Handlungen des Buches überwiegend fiktiv sind, enthält die Geschichte einige wahre Geschehnisse. Sowie zum Beispiel der Sprung von einem Balkon nach Einnahmen halluzinogener Drogen und der darauffolgenden Diagnose, der Erfahrung tiefer Dankbarkeit und das in Erscheinung treten des inneren Kindes.

Marcel Miska hatte sein eigenes Coming-out vergleichsweiße spät in seinem Leben. Er selbst weis sehr gut, was sozialer Druck bedeutet; wie schwer es sein kann, innere Unsicherheit zu überwinden, sich selbst zu akzeptieren und den Mut zu haben, sich zu öffnen. Er unterstützt unter anderem die Londoner LGTBQIA+ Community, sowie die National Suicide Prevention Alliance, eine Allianz, die sich primär für suizidgefährdete Menschen einsetzt.

Mit dem RAINBOW-Ansatz zu einem „guten Leben“

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