In wenigen Tagen ist es soweit: Am 18. September wählen die Berliner aus den Direktkandidaten das neue Abgeordnetenhaus.
Schon im Juli hatte der LSVD seine Wahlprüfsteine veröffentlicht. Jetzt hat auch abgeordnetenwatch.de gefragt, wie die Berliner Direktkandidaten zu gleichen Rechten von hetero- und gleichgeschlechtlichen Paaren stehen.
Mehrheit der Direktkandidaten für gleiche Rechte
Von den 410 Kandidaten, welche an dem Kandidaten-Check teilgenommen haben, sprachen sich 326 für gleiche Rechte aus, 43 waren dagegen und 41 äußerten sich neutral. Die Befragung verdeutlicht, dass es bei den Kandidierenden allgemein eine deutlische Mehrheit für gleiche Rechte gibt, jedoch große Unterschiede je nach Parteizugehörigkeit.
Teilweise erschreckende Antworten gab es von Kandidaten der AfD, so beispielsweise von Markus Bolsch, welcher seine Ablehnung wie folgt begründet: „Wer für eine gleichgeschlechtliche „Ehe“ eintritt, kann letztlich argumentativ der Forderung nach Einführung der muslimischen Vielehe kaum noch etwas entgegensetzen“.
Hier findet ihr die Antworten der einzelnen Kandidaten und im weiteren eine Übersicht der Parteien.
Titelbild: © Beek100 /CC-BY-SA 3.0 (Wikimedia Commons)