Vicky Beeching ist vielen Lesben und Schwulen in Deutschland bisher kaum ein Begriff. Mit ihrer Musik rund um Glauben, Gott und Sünde hatte sie bisher eine große Fangemeinde unter den großen amerikanischen Kirchen. Diese Karriere dürfte jetzt beendet sein. Denn Vicky Beeching hat sich als lesbisch geoutet.
Die evangelikalen Christen in den Vereinigten Staaten und in Großbritannien sahen sie als ihren Star. Die Inhalte ihrer Lieder passten guten in das Bild, Homosexualität als Sünde und Teufelszeug anzusehen. Doch ihr Star, Vicky Beeching, outete sich letzte Woche in einem Interview mit dem britischen „Independent“. Sie redet offen über ihre eigenen Erfahrungen seit der frühen Pubertät.
Mit 16 Jahren meldete sie sich freiwillig für eine Teufelsaustreibung in einem christlichen Jugendcamp an. Eine qualvolle Prozedur ließ sie über sich ergehen. Sie versuchte in den Jahren danach Beziehungen zu Männern aufzubauen und begann mit 23 Jahren in Nashville ihre Karriere als Musikerin. Gleich von Anfang an mit Auftritten in den amerikanischen evangelikalen Megakirchen.
Jetzt fand sie den Weg in die Öffentlichkeit und mit ihrem Doppelleben zu brechen. Welche Musik sie zukünftig machen wird, bleibt noch offen.
