Fallon Fox ist MMA-Kämpferin. Transsexuelle MMA-Kämpferin. Feinde hat sie allein aus diesem Grund unzählige – doch nun macht sich eine Community für Fox stark. „Fight 4 Fallon“ („Kämpfen für Fallon“) lautet die Kampagne, der sich nun schon tausende virtuelle Stimmen angeschlossen haben.
Im März 2013 outete sich die 38-jährige Mixed Martial Arts-Kämpferin im Interview mit dem Magazin „Out Sports“ als Transsexuelle. Daraufhin musste die Sportlerin viele Hass-Tiraden auf sich nehmen, auch Sportlerkollegen nahmen ihr Outing alles andere als sportlich. Allen voran äußerte sich Wrestler Hulk Hogan: „Ich werde sie auspeitschen… Ich meine, ihn auspeitschen. Sie auspeitschen… Ich bin verwirrt.“
Nach ihrem Coming Out konnte Fox ihren ersten Kampf im Mai für sich entscheiden. Ihre Gegnerin lief äußerst provokant in den Ring ein, als Einlaufmusik wählte Allana Jones „Dude Looks Like a Lady“ von Aerosmith. Auch das Publikum empfang Fallon mit lauten Buh-Rufen.
Nun melden sich jedoch Fox-Unterstützer zu Wort, die ihre Kampagne am 1. Juli 2013 starteten. Sie nennen sich #FallonFighters und kämpfen auf verschiedenen Plattformen gegen die Negativ-Rufe. Im Wesentlichen rufen sie zu Maßnahmen in drei Kategorien auf: 1. Schreiben – Auf jeden negativen Post soll mit Gegenstimmen reagiert werden. Hierbei ist es den Organisatoren wichtig, dass die Autoren der Negativposts auf respektvollem Weg über Transsexualität gebildet und informiert werden. 2. Durch Stimmen auf den Fall lenken – Im Großen und Ganzen wird unter diesem Punkt zum Erstellen und Hochladen von Videos aufgerufen, um mehr positive Anerkennung zu gewinnen. 3. Verbreite die Kampagne unter deinen Freunden – Hierbei sollen die gängigen Online-Plattformen genutzt werden, um Verständnis für Fox zu erlangen. Alle Twitter- und Facebooknutzer werden zu Hashtags wie #Fight4Fallon und #FallonsFighters aufgerufen.
