in

Rosa Liste in München will 2014 zwei Mandate erkämpfen

© Stefan Kühn /CC-BY-SA 2.5 (via Wikimedia Commons)

Die schwul-lesbische Wählerinitiative „Rosa Liste“ hat einmal mehr ihr Spitzenteam nominiert. Rita Braaz und Thomas Niederbühl sollen für die Community ins Münchener Stadtparlament einziehen.
Niederbühl (52) ist Geschäftsführer der Münchener Aids-Hilfe, Frau Braaz (51) arbeitet in der Lesbenberatungsstelle „LeTra“. Beide bekommen nicht zum ersten Mal das Vertrauen der Delegierten, wobei Niederbühl bereits seit 1996 Mitglied des Stadtrats ist. Nunmehr aber will die „Rosa Liste“ zwei Mandate bei der Kommunalwahl am 16. März 2014 erkämpfen, und wenn dies gelänge, wäre Frau Braaz europaweit die erste Lesbe, die für eine schwul-lesbische Wählerinitiative in ein Kommunalparlament einzieht. Nötig wären für zwei Mandate 2,5 Prozent der Wählerstimmen, bei der letzten Wahl erhielt die „Rosa Liste“ 1,9 Prozent. Es ist also kein utopisches Ziel, zumal sich die Initiative in der nicht gerade kleinen Gay-Community Münchens großer Beliebtheit erfreut: Die Rosa Liste habe sich in den vergangenen Jahren in der Stadtregierung erfolgreich bewährt und dadurch eine große Zustimmung erhalten, so Alexander Miklosy, Chef des Bezirksausschusses Isarvorstadt-Ludwigsvorstadt. Widersprechen will ihm da keiner.

Bild: © Stefan Kühn /CC-BY-SA 2.5 (via Wikimedia Commons)

Written by Holger Doetsch

Holger Doetsch ist Bankkaufmann, Redakteur und Autor verschiedener Bücher, unter anderem "Elysander" und "Ein lebendiger Tag". Im Journalismus kennt er alle Seiten des Tischs, er publiziert in mehreren Zeitungen und Onlinemedien, war Pressesprecher (u. a. in der letzten DDR-Regierung) und unterrichtet seit 1995 Journalismus, PR sowie Rhetorik an verschiedenen Hochschulen.

Berlin: U-Bahn-Plan mit Homosexual-Safe-Zone-Tor?

Ehe für Alle Ehegattensplitting Verschläft die SPD die Eheöffnung?

Union, SPD und Homorechte – kommt es heute zum Showdown?