Ricky Martin war einst homophob

Früher brach er die Herzen der Frauen, bis er sich 2010 zu einem öffentlichen Outing entschloss. Heute bekundet der puerto-ricanische Sänger, er sei lange Zeit homophob gewesen.

In der aktuellen Ausgabe der australischen GQ offenbart der Sänger, dass er in seiner römisch-katolischen Erziehung dahingehend geprägt wurde, Homosexualität abzulehnen. Schwule und Schwulsein machte ihn zornig und beschämt zugleich. Denn, so sagt er, so wolle er nicht sein.

Über Jahre handelte er entgegen seiner eigentlichen Neigung. Dies ging so weit, dass er auch nicht vor Mobbing zurückschreckte. Je mehr sein Selbsthass stieg, desto mehr sank jedoch auch sein Selbstwertgefühl, und so erreichte der Sänger einen bestimmten Punkt in seinem Leben, an dem er sich seiner verinnerlichten Homophobie entgegenstellen musste.

Seither hat sich vieles geändert. So lebt er mit seinem Partner Carlos González Abella und den zwei Kindern Matteo und Valentino, die er 2008 von einer Leihmutter austragen ließ, glücklich und vor allem offen schwul in Miami.

Bild: © dbking/CC-BY-2.0 (via Wikimedia Commons)

Written by Steffi Boehm

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