Die Proteste gegen einen Richterspruch des Obersten Gerichts in Indien, wonach Homosexualität künftig wieder strafbar sein soll, führt in indischen Grossstädten zu unverminderten Protesten. Russlands Präsident Putin lobte Indien inzwischen.
In den letzten Tagen ist der Protest aus der indischen LGBT-Community heraus nicht nur nicht abgeebbt, sondern er hat sich deutlich verstärkt. Die Protestierer tragen zum Zeichen ihrer Wut Trauerbänder an den Armen und riefen den 11. Dezember, den Tag des Richterspruchs, zum „Nationalen Tag der Trauer“ aus. Russlands Präsident Wladimir Putin hingegen lobte in einer TV-Ansprache das Urteil des Obersten Gerichts in Indien. Die Richter hätten einen wesentlichen Beitrag dazu geliefert, dass „traditionelle Werte endlich wieder geschützt werden“, so Putin. Alles andere würde nach seiner Ansicht „zum Chaos in den Gesellschaften führen“. Auffallend ist, dass Putin in den letzten Tagen seine homophoben Anwürfe immer weiter verschärft.
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