Es gibt viele positive Reaktionen auf das Coming out des populären britischen Sportreporters Mark McAdams.
Adams: Schwulsein normal wie Pinkeln
Der Sky-Journalist hatte sich auf eine recht ungewöhnliche Art und Weise geoutet, indem er dem Magazin „Gay Times“ in einem Interview gestand: „Ich bin bei Facebook, ich spiele Dart, ich sitze herum und kratze mir die Eier, pinkle auf Klodeckel und bin schwul.“ Was er damit meinte? Es sei „selbstverständlich, völlig normal“, so Mark McAdams. Das war allerdings nach eigenem Bekunden über lange Zeit hinweg nicht so. Er habe im Gegenteil jahrelang damit gekämpft, ob er zu seiner Sexualität auch öffentlich stehen soll. Die Angst vor der Ablehnung sei groß gewesen. Nun ist es soweit, und es gibt sehr viel Zuspruch zu Mark McAdams‘ Coming out.
Sky steht zu Mark McAdams
So sei er geradezu „überwältigt“ von den positiven Reaktionen auf das Coming out. Die Akzeptanz sei enorm, gerade in den sozialen Netzwerken habe er fast ausschließlich Zuspruch erhalten. Auch hätten ihm viele Schwule Mails und Briefe geschrieben und sich bei ihm für den gezeigten Mut bedankt. Mark McAdams ist überzeugt davon: „Nur Lesben und Schwule werden jemals das Trauma verstehen, das man durchlebt, wenn man sich zu seiner sexuellen Orientierung bekennt.“ Er habe vor dem Coming out oft vor Augen gehabt, wie er als Schüler Opfer von Gewalt wurde. Das wollte er nicht noch einmal durchleben, daher habe er lange geschwiegen. Sein Arbeitgeber, der britische Sport-TV-Sender „Sky Sport News“ hat inzwischen eine Erklärung abgegeben, wonach man zu Mark McAdams uneingeschränkt stehe.
