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Pink Asia Award

© Atinncnu /CC-BY-SA 3.0 (via Wikimedia Commons)

Zum ersten Mal wurde am Sonntag in Singapur der Pink Asia Award verliehen. Die Auszeichnung soll an Personen gehen, welche sich für die Rechte von Homosexuellen in Asien engagieren. Einer der Preisträger ist Anan Bouapha. Der 26-Jährige organisierte 2012 den ersten Gay Pride in der laotischen Hauptstadt Vientiane. Diese fand damals noch im Garten der amerikanischen Botschaft statt, weil in dem kommunistischen Land Veranstaltungen dieser Art in der Öffentlichkeit nicht möglich sind.

Unter den weiteren Preisträgern befindet sich das Unternehmen Google Asien. Seit mehreren Jahren unterstützt es durch seine Politik der Inklusion und das Sponsoring der Christopher Street Days in Singapur, China, Indien und Taiwan die Bestrebungen der Homosexuellen nach mehr Akzeptanz in der Gesellschaft.

In Singapur existiert der Paragraf 377 A, welcher Homosexualität kriminalisiert. Zwar ist seit mehr als zehn Jahren niemand mehr deshalb bestraft worden und auch die Beratungsstelle für Schwule und Lesben in der Stadt wird inzwischen akzeptiert, aber dennoch herrscht kein Schutz vor Diskriminierung und Übergriffen. So fand die Preisverleihung des Pink Asia Awards auch als „Privatfeier“ in den Räumen einer Agentur statt. Immer wieder kommt es zu Kündigungen von homosexuellen Angestellten oder dem Rauswurf von Transsexuellen aus Restaurants.

Anan Bouapha schaut unterdessen mit viel Zuversicht in die Zukunft. «Jeder kleine Schritt hin zu mehr Akzeptanz von Schwulen, Lesben und Transsexuellen zählt», sagt Anna Bouapha. Er freut sich schon auf den nächsten CSD, in wenigen Monaten in Vientiane.

Unser Titelbild zeigt den Taiwan Pride

Written by Maik Friedrich

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