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In Moskau gaben sich zwei Bräute das Ja-Wort

© Dirk Vorderstraße /CC-BY-SA 2.0 (via Wikimedia Commons)
© https://vk.com/davislove , Alina Davis
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In Russland, bekannt für die Diskriminierung und Verfolgung von Homosexuellen, gab es nun eine scheinbar gleichgeschlechtliche Eheschließung. Schwule, Lesben und Transsexuelle werden in dem Land tagtäglich verfolgt, bestraft und als „psychisch krank“ bezeichnet. Dennoch konnten nun zwei Bräute vor den Traualtar treten und das alles ganz legal.

Die beiden fast wie Zwillingsschwestern aussehenden Bräute sorgten in ihren weißen Hochzeitskleidern für viel Wirbel. Laut dem „Mirror“ war es für sie kein Problem das Aufgebot zu bestellen und alles sei ganz legal nach dem russischen Gesetz abgelaufen.

Warum dies in dem so homefeindlichen Land funktionierte, lässt sich recht einfach erklären: Eine der beiden Bräute, Alina, ist androgyn. Die 23-Jährige wurde als Mann geboren und als jener ist sie auch in der Geburtsurkunde registriert. Sie selbst bezeichnet sich als geschlechtslos, trägt aber Frauenkleider und stehe auch auf Frauen. Nun heiratete sie ihre 21-Jährige Freundin Alison in Moskau auf völlig legale Weise und demonstrativ trugen beide Frauen je ein Brautkleid.

Das Standesamt selbst durften sie dennoch nur über den Nebeneingang betreten und man hatte ihnen im Vorfeld geraten, nicht als zwei Bräute aufzutauchen. Die Mitarbeiter des Standesamtes bezeichneten das Paar als „Schande für die Gesellschaft“.

Written by Maik Friedrich

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