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Mini-CSD Neumünster: Ein Regenbogentag für Sichtbarkeit und Freiheit

Erstmalig findet am 29. Juni 2024 ein Mini-CSD in Neumünster statt. Der Versuchsballon, gestartet vom „Queer-Cafe“ in der Neumünsteraner Musikschule, hat im Verlauf viele Mitwirkende aus der queeren Szene, sowohl aus Neumünster, bis hin nach Kiel und Berlin, gefunden. Unterstützt wird das Event von zahlreichen Organisationen, darunter das Bunte Tischchen (und Café) NMS, die HAKI e.V., die Partnerschaft für Demokratie NMS, die hiesige Aidshilfe, die zentrale Ansprechstelle LSBTIQ*, der Orden der Schwestern der Perpetuellen Indulgenz und Trans SH.

Das Motto des Neumünsteraner Regenbogentages lautet: „Sichtbar, sicher, frei“. Dabei geht es darum, queeren Menschen Raum zu geben, um sichtbar zu werden, ohne Stigmatisierung und Bedrohung durch Andersdenkende. Frei sein: toleriert und respektvoll behandelt in einem demokratischen Land, die eigene Identität leben können.

Ein buntes Programm für Vielfalt und Zusammenhalt

Das Koordinationsteam, bestehend aus Skye Tamas Großkopf, Melvin Lou und Sabine Buckner, hat ein umfassendes Programm aufgestellt. Der Tag beginnt mit einem Umzug durch die Innenstadt. Der Sammelpunkt ist am 29. Juni um 13:30 Uhr am Großflecken, von wo aus der Umzug um 14:30 Uhr startet. Der Umzug führt zu vier Verweilpunkten, an denen themenbezogene Reden gehalten und kleine kulturelle Events stattfinden werden.

Auf dem Großflecken gibt es zudem Info-Stände und ein Catering durch das unterstützende Restaurant „Kontraste“. Der Regenbogentag wird offiziell mit einer Rede des Oberbürgermeisters T. Bergmann eröffnet. Kulturelle Einlagen stimmen auf den Umzug ein und schaffen eine festliche Atmosphäre.

Musik und Tanz als Ausdruck der Queer-Kultur

Nach dem anderthalbstündigen Umzug findet in der Musikschule, Haart 32, von 19 bis 21 Uhr ein Queer-Konzert statt. Mitwirkende sind unter anderem Stefan Back (Leitung der Musikschule), Tony Barnes, Skye Großkopf, Jochen Heuck, Melvin Lou, Steph Peters, Sirius Saruxan, Hanna Schnittger, Thies Thode, Stefan Waldow sowie Ensembles der Musikschule NMS und der Haart Chor. Das Programm verspricht so vielfältig und bunt zu sein wie die queere Szene selbst.

Ab 18 Uhr gibt es zusätzlich die Möglichkeit, im KDW Neumünster, Waschpool 20, zu tanzen und zu entspannen bei Klängen einer queeren DJ-Playlist. Wer mag, kann den Regenbogentag in „Jenny’s Bar“ bei Musik und Karaoke ausklingen lassen.

Der Mini-CSD in Neumünster setzt ein starkes Zeichen für Vielfalt, Akzeptanz und die Rechte der LGBT-Community. Es ist ein Tag, an dem die queere Szene zusammenkommt, um ihre Sichtbarkeit zu feiern und für ihre Rechte einzustehen. Der Neumünsteraner Regenbogentag bietet die Möglichkeit, in einer sicheren und unterstützenden Umgebung gemeinsam zu feiern und zu demonstrieren.

Die Initiatoren und Unterstützer des Mini-CSDs hoffen auf eine rege Teilnahme und darauf, dass dieser erste Regenbogentag in Neumünster den Grundstein für viele weitere Veranstaltungen dieser Art legt. Denn Sichtbarkeit, Sicherheit und Freiheit sind zentrale Werte, die gefeiert und verteidigt werden müssen.

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