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Mashrou‘ Leila-Star Hamed Sinno gegen Anfeindung Schwuler in Arabien

Geoutet hat er sich schon vor Jahren: Hamed Sinno, der Frontman der in der arabischen Welt sehr umstrittenen Band „Mashrou‘ Leila“. In einem Interview mit dem französischen Gay-Magazin „Têtu“ betont er, der auch der Cover-Boy der aktuellen Ausgabe ist, dass sich alle gegen die Anfeindung von Schwulen in Arabien stark machen müssten.

In der arabischen Welt gelten schwule Männer als „dreckige Sünder“, weshalb sein Outing ausgesprochen mutig war. Der 25-jährige Sänger der libanesischen Indie-Rock-Band (siehe Foto) sagte dazu in „Têtu“, dass alles getan werden müsse, um diesem falschen und damit diskriminierenden Eindruck wirksam entgegenzuwirken.

Muslimische Homosexuelle, so Hamed Sinno weiter, düften sich nicht weiter einschüchtern und beirren lassen. Hamed Sinno selbst lebt im vergleichsweise liberalen Beirut. Der Name seiner Band ließe sich übersetzen mit „Eine-Nacht-Projekt“, weshalb es bei Konzerten immer wieder Proteste von Ultra-Muslimen kommt.

Bild: © Tania Trabulsi /CC-BY-SA 3.0 (via Wikimedia Commons)

Written by Holger Doetsch

Holger Doetsch ist Bankkaufmann, Redakteur und Autor verschiedener Bücher, unter anderem "Elysander" und "Ein lebendiger Tag". Im Journalismus kennt er alle Seiten des Tischs, er publiziert in mehreren Zeitungen und Onlinemedien, war Pressesprecher (u. a. in der letzten DDR-Regierung) und unterrichtet seit 1995 Journalismus, PR sowie Rhetorik an verschiedenen Hochschulen.

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