in

Leitfaden gegen Homophobie im Fußball

Filmtage Hamburg Solidarität
© essygie/ CC-BY-SA 2.0 (via Flickr Commons)

Im Januar 2011 schlossen der Berliner Fußball-Verband (BFV) und der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD) eine Kooperationsvereinbarung um gemeinsam stärker gegen Homophobie im Fußball vorgehen zu können.
Nun erschien der Leitfaden „Rote Karte für Homophobie“ den Vereine kostenfrei erhalten können. Die Broschüre, welche für Berliner Fußballvereine entworfen wurde, soll Vereinsvertreterinnen und Vertreter für homophobe Verhaltensweisen sensibilisiert und in ihren Kompetenzen stärken.

Der Leitfaden gehört zur LSVD Kampagne „Soccer Sound“, welche im Rahmen der Initiative „Berlin tritt ein für Selbstbestimmung und Akzeptanz sexueller Vielfalt“ durch die Berliner Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen gefördert wird. „Homophobie ist im Fußball keine Randerscheinung, die man übergehen kann, sondern von der Bundesliga bis in die Kreisklasse eine ernstzunehmende Tatsache. Mit Aufklärungsarbeit und einer Null-Toleranz-Politik können alle im Fußball dabei helfen, ein Miteinander zu schaffen, das keinen aufgrund seiner sexuellen Identität ausschließt.“ erklärt der BFV-Präsident Bernd Schultz im Grußwort der Broschüre. Und Gerd Liesegang, Vizepräsident des BFV und Vorsitzender des Ausschusses für Fair Play, fordert die Vereinsvertreterinnen und Vertreter auf: „Zeigt Homophobie die Rote Karte und macht deutlich, dass in den Vereinen kein Platz für Beleidigungen von Lesben und Schwulen ist.“

Direkt mit dem Abschluss der Kooperationsvereinbarung hat der Berliner Fußball-Verband auch das „Anonyme Postfach“ eingerichtet, um verstärkt auch Beratung zum Thema sexuelle Identität und Coming-out zu leisten.

Zum anonymen Postfach

Zur Kooperationsvereinbarung von BFV und LSVD

Zum Leitfaden als Download

Bild: © essygie/ CC-BY-SA 2.0 (via Flickr Commons)

Written by Maik Friedrich

Hitzlsperger und das Coming-out: In guter Gesellschaft

Kippt Petition das Schulfach „Alternative Lebensformen“?