Nachdem gestern die erste Ausweisung nach der Einführung des neuen Gesetzes gegen Homosexuellen-Propaganda in Russland vorgenommen wurde und die vier Niederländer, die lediglich einen Dokumentarfilm drehen wollten, das Land für drei Jahre nicht mehr bereisen dürfen, kommt nun eine Größe des russischen Films zu Wort.
Nikita Michalkow spricht sich gegen die Legalisierung der Homo-Ehe aus. Der Oscar-Preisträger ließ vor einer Meisterklasse in Moskau die Frage verlauten, was vom Kino noch zu erwarten wäre, wenn unnatürliche Dinge die Norm würden? An dieser Stelle stehen einem doch glatt die Haare zu Berge.
Sollte das etwa bedeuten, dass die Filmindustrie derartig verdorrt ist und es keine anderen Themen für guten Filmstoff gibt? Muss sich jeder Film auf Homosexualität beziehen? Herr Michalkow, manchmal möchte man doch meinen, dass ein studierter Kopf doch etwas mehr Sachverstand hat. Denn das würde ebenfalls bedeuten, dass jeder Film, der im Kino läuft, nun Dank der Homo-Ehe nur noch langweilig wäre.
Wo bleibt denn da die Fantasie, die Kreativität? Ist die Menschheit so abgestumpft, dass nach der Homo-Ehe nichts mehr bleibt? Das ist doch der größte Blödsinn, der jemals durch die Medien gehen durfte. Denn hier wird nicht nur die Homo-Ehe an sich angeprangert, nein, es sind die „unnatürlichen Dinge“. Da tut sich die Frage auf, ist die „normale“ Ehe ein natürliches Ding? Nein, vielmehr wurde es doch mehr oder weniger „künstlich“ in die Evolution integriert, aber natürlich ist es bestimmt nicht.
Der Mensch hatte hier zur Genüge seine Finger im Spiel. Wie jedoch verhält es sich zur Homosexualität? Nun, dieses Feld ist keinesfalls wissenschaftlich erklärbar, dennoch ist es erwiesen, dass Homosexualität nicht des Menschen Werk ist, nein, hier spielt doch zum großen Teil auch Biologie eine Rolle. Lediglich was die Menschheit und die Moderne daraus machen, macht es zur Modeerscheinung. Und wenn wir es nicht so wunderbar aufbauschen würden, um uns so wichtig damit zu fühlen, ginge es der Menschheit in vielen Bereichen wesentlich besser.
Bild: © Russian Presidential Press and Information Office/CC-BY-3.0 (via Wikimedia Commons)
