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Kanadische Regierung erwägt landesweites Verbot von Konversionstherapien

In einer plötzlichen Kehrtwendung hat die kanadische Regierung erstmals eine landesweit gültige Änderung der Strafgesetzordnung zum Verbot sogenannter Konversionstherapien in Erwägung gezogen. Noch im März dieses Jahres hatte die kanadische Regierung eine Petition mit über 18000 Unterschriften für das Verbot dieser umstrittenen „Therapie“ zurückgewiesen.

In einer Erklärung befand die Regierung zwar, dass „Konversionstherapien unmoralisch und schmerzhaft“ für die betroffenen Menschen“ sowie im starken Gegensatz zu „kanadischen Wertvorstellungen“ seien, jedoch sei eine entsprechende Gesetzgebung Aufgabe der jeweiligen Provinzen des Landes.

Kürzlich hat jedoch ein Schreiben, welches von zwei Ministern der aktuellen Regierung sowie einem Abgeordneten der Provinz Alberta unterschrieben wurde, für einen Kurswechsel in dieser Entscheidung gesorgt. Die kanadische Regierung würde jetzt überprüfen, wie die Gesetzgebung abgeändert werden könne um die „Praxis der Konversionstherapie zu bekämpfen“.

Das erklärte Ziel der Konversionstherapie ist es, die sexuelle Orientierung oder die geschlechtliche Identität eines Menschen zu ändern. In Nordamerika sind es vor allem christlich-fundamentalistische Verbände, welche diese Form der „Therapie“ anbieten.

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