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Berliner Nollendorf-Kiez: Der einzige für männliche Prostitution

Nollendorf-Kiez – letzter Kiez für männliche Prostitution

Noch vor einigen Jahren gab es verteilt in Berlin mehrere Kneipen und Kieze, in denen männliche Prostitution stattfand. Aufgrund der weiten Verbreitung des Internets sind hier viele Anlauforte verschwunden und es blieb nur noch der Nollendorf-Kiez übrig.

Doch was treibt die Jungs? Aufhänger für die meisten Jungs ist die Obdachlosigkeit. Die Mann/ Männer-Prostitution hat sich in den letzten Jahren komplett verändert. Gerade hier wirkt sich die erwähnte Verbreitung des Internets aus. Gayromeo oder Grindr sind hier die größten Anbieter auf dem Markt. Vor 20 Jahren waren die Stricherkneipen komplett in der Stadt Berlin verteilt. Auch fand Prostitution in verschiedenen Parks statt.

Die jetzt noch übrig gebliebenen Kneipen sind nur interessant für Jungs, die einen gewissen Charme nicht online im Chat rüberbringen können oder die nicht lesen und schreiben können bzw. kein Deutsch/ Englisch sprechen.

Vor zehn Jahren und auch jetzt gibt es hier einen Anteil von ca. 90% rumänischen Jungs. Auch Hunderte Jungs in Berlin, die sehr international gemischt sind, die nebenbei eher als Callboy von ihrer Wohnung aus arbeiten und meist in der Nähe des Nollendorf-Kiez leben, mischen in diesem Markt mit. Die meisten der Jungs auf der Strasse suchen jedoch nur bessere Lebensumstände als in den Heimatländern.

Written by Marco Steinert

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