Nach neuer Gewalt gibt es eine Serie von Festnahmen im Zusammenhang mit Homophobie in Russland. In der russischen Stadt Sankt Petersburg ist es erneut bei einer Demonstration von Homosexuellen zu Ausschreitungen gekommen.
In mehreren Blogs wird berichtet, dass rund 200 orthodoxe Christen im Verlaufe einer immerhin offiziell genehmigten Kundgebung auf die Teilnehmer losgingen und zum Teil heftig auf sie einprügelten. Die Polizei nahm 70 Personen fest, allerdings nicht nur die Schläger, sondern auch einige friedliche Demonstranten. Das russische Parlament hatte im Juni diesen Jahres das Gesetz gegen „Homosexuellenpropaganda“ verabschiedet.
Danach ist es in Russland verboten, im Beisein von Minderjährigen über Homosexualität und/ oder HIV/ Aids zu sprechen. Gegner kritisieren, das Gesetz schüre Hass gegen Schwule und Lesben. Dass dies zutreffend ist, zeigen Vorgänge wie in Sankt Petersburg.
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