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Goldfrapp mit neuem Album und diesmal ganz anders

Goldfrapp

Ruhig und besinnlich beginnt das neue Goldfrapp Video zur Vorabsingle „Annabel“. Es ist ein Kurzfilm, der ohne musikalische Untermalung startet. Vogelzwitschern, Wasserrauschen, Grillen zirpen, Natur pur. Ein schmächtiger Junge streift umher und wirkt dabei sensibel und zerbrechlich. Die Bilder erscheinen melancholisch und emotional. Man darf noch mal miterleben, was einem vielleicht selbst die Kindheit bereitet hat. Entdeckung. Erforschung seiner selbst und der Umgebung.

Das Video beschreibt eine Geschichte um die Findung zum Ich. Das, was man in Wirklichkeit ist. Annabel. Der Junge, der träumt jemand anderes sein zu können. Der Junge, der anders ist als die Anderen. Die Inspiration zu „Annabel“ kam aus einem Roman von Kathleen Winter aus dem Jahr 2010, welche den gleichen Titel trägt und die Geschichte eines Hermaphroditen erzählt, der in den 60er Jahren dazu gezwungen wurde, das Leben eines Jungen zu leben.

Erst ab Minute 3 beginnt das Lied. Ungewohnt für Goldfrapp-Verhältnisse dabei, die Akustikgitarre, ohne elektrische Begleitung. Doch haben Goldfrapp sich selbst nicht eben damit einen Namen gemacht? Alison Goldfrapp selbst sagt, dass sie dennoch elektronische Klänge mag, weil sie so „vereisend“ wirken, doch haben akustische Instrumente eine gewisse Wärme und Sinnlichkeit.

Und so zieht sich diese Wärme durch das gesamte Album „Tales of us“. Jedes Lied trägt einen anderen Namen als Titel und hält eine andere Geschichte bereit. Jede Geschichte untermalt mit Alison Goldfrapps Stimme, mal zerbrechlich, mal eindringlich stark. Und jeder der in den Liedern dargestellten Charaktere versucht herauszufinden, wer er oder sie ist, wohin sie oder er geht und vor allem warum sie oder er ist, wie er oder sie ist.

Das Album erscheint am 9. September und das komplette Video findet Ihr direkt auf der Startseite der Band unter www.goldfrapp.com

Bild: Annemarieke van Drimmelen

Written by Steffi Boehm

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