
In der Nacht zum Sonntag ist das Haus des ehemaligen Finanzsenators von Berlin, Thilo Sarrazin, fast flächendeckend mit rosa Farbe versehen worden.
Sarrazin befand sich zu dieser Zeit auf einem Kongress unter dem Motto „Konferenz zur Zukunft der Familie“. Was sich dahinter verbirgt: Homophobie pur, und Sarrazin trat dort als Redner auf und arbeitete sich, nachdem er die Muslime hinter sich gelassen hat, nun an den Homosexuellen ab. Noch bevor ein entsprechendes Bekennerschreiben der Farbanschläger auftauchte, war dem Staatsschutz, der eingeschaltet worden war, klar: Hier handelt es sich wohl um einen Protest der Gay-Szene. Ob das aber wirklich so ist, ist unklar, denn in der Selbstbezichtigung, die bei der Redaktion „linksunten“ einging, wird von einem Protest gegen „rassistische Stigmatisierung“ gesprochen, die von Sarrazin ausgehe.
Foto: © Thomas Rodenbücher /CC-BY-SA 2.0 (via Fickr Commons)
