Nachdem jüngst der Oberste US-Gerichtshof die historische Entscheidung traf, wonach der Bundesstaat Kalifornien das Verbot gleichgeschlechtlicher Ehen aufzuheben hat (queerpride.de berichtete), ließen sich in San Francisco und Los Angeles die ersten Homo-Paare trauen. Die ersten waren zwei Aktivistinnen im Kampf für die Legalisierung sowie Jeff Zarillo und Paul Katami zwei schwule Männer. Die nunmehr verheirateten Lesben Kristin Perry und Sandy Stier zeigten sich anschließend in TV-Interviews stolz darin, beim Supreme Court Beschwerde erhoben zu haben gegen die kalifornische Justiz. Zu Recht, denn die Entscheidung des Obersten US-Gerichtshofs vom vergangenen Mittwoch hat die Rechte von Schwulen und Lesben bei Steuern und Erbschaft klar gestärkt. In Kalifornien durften Schwule und Lesben zwischen Mai und November 2008 legal heiraten, was 14 000 Paare nutzten. Dann aber konnten die Gegner der Homo-Ehe mit einem Volksbegehren durchsetzen, dass die Ehe in der Verfassung des Bundestaats als Bund zwischen Frau und Mann festgelegt wurde. Dagegen wiederum zogen homosexuelle Paare vor Gericht.
Foto: Giovanni Dall’Orto