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Berliner „tageszeitung“ unterstützt russischen Verein „Quarteera“

Die Berliner „tageszeitung“ (taz) unterstützt den russischen Verein „Quarteera“, der Schwulen, Lesben, Trans* und Intersexuellen einen geschützten Raum bietet und diese berät. Die taz hatte im Rahmen der Olympischen Winterspiele in Sotschi 5-Wochen-Probeabos für 20 Euro verkauft, die Hälfte, rund 15.000 Euro, geht an den Verein. Der Verein „Quarteera“ ist eine nichtstaatliche Organisation (NGO) und wurde vor rund drei Jahren in Berlin gegründet (queerpride.de berichtete). Die taz-Aktion ist begrüßenswert, da Quarteera „auf keiner Payroll“ steht, wie der Redakteur Jan Feddersen es begründet. Der Verein sei unabhängig, werde durch kein Ministerium geleitet und auch von keinem „Think-Tank“ beherrscht. Spenden würden nur karg fließen, so Feddersen weiter. „Quarteera schrieb zur taz-Entscheidung: „Wir versuchen, diejenigen (Russen – die Red.), die bereits in Deutschland sind, mit Rat und Tat zu unterstützen, ihnen bei der Suche nach einem Anwalt, in Fragen des deutschen Alltagslebens oder in schwierigen Momenten des Asylprozesses zu helfen.“ Dazu gehören auch 15 asylsuchende Schwule und Lesben aus Russland, von denen „Quarteera“ weiß. Doch nicht nur Geld wird fließen. Am 12. April wird „Quarteera e. V.“ von der taz für sein Wirken ausgezeichnet. Unser Foto zeigt die taz-Chefredakteurin Ines Pohl.

Written by Holger Doetsch

Holger Doetsch ist Bankkaufmann, Redakteur und Autor verschiedener Bücher, unter anderem "Elysander" und "Ein lebendiger Tag". Im Journalismus kennt er alle Seiten des Tischs, er publiziert in mehreren Zeitungen und Onlinemedien, war Pressesprecher (u. a. in der letzten DDR-Regierung) und unterrichtet seit 1995 Journalismus, PR sowie Rhetorik an verschiedenen Hochschulen.

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