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Baden Württemberg: Aktionsplan gegen Diskriminierung Homosexueller

Regenbogenfamilien
Regenbogenfamilien

Die grün-rot-geführte Landesregierung in Baden-Württemberg weiß: Homosexuelle werden noch immer diskriminiert. Das gilt insbesondere für Kinder, die in homosexuellen Beziehungen leben. Gegen diese Entwicklung soll nun ein Aktionsplan ins Leben gerufen werden.
So soll zum Beispiel das Thema Homosexualität und alternative Lebensgemeinschaften in die Bildungspläne der Schulen aufgenommen und Lehrer diesbezüglich besser ausgebildet werden. Auch ist geplant, für betroffene Schüler einen speziellen Vertrauenslehrer zu benennen. Mit dem Aktionsplan „Akzeptanz und gleiche Rechte“, so hoffe es das zuständige Sozialministerium, solle sich die Situation der Betroffen auf absehbare Zeit zum Positiven hin verändern. Hier besteht offenbar Handlungsbedarf, denn eine Umfrage hat ergeben, dass Kinder aus gleichgeschlechtlichen Familien besonders in der Schule nach wie vor diskriminiert werden. Oft seien sie argen Hänseleien ausgesetzt und wären nicht selten tief verunsichert, was auch dazu führt, dass die Kinder zweier Lesben oder zweier Schwuler ihre Familiensituation kritisch hinterfragen. Laut einem Familienreport gibt es in Baden-Württemberg rund 6.200 gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften. Über die Zahl der Kinder, die bei gleichgeschlechtlichen Paaren leben, gibt es keine verlässlichen Angaben.

Foto: © stephaniehaynes /CC-BY-SA 2.0 (via Wikimedia Commons)

Bild: © stephaniehaynes /CC-BY-SA 2.0 (via Wikimedia Commons).

Written by Holger Doetsch

Holger Doetsch ist Bankkaufmann, Redakteur und Autor verschiedener Bücher, unter anderem "Elysander" und "Ein lebendiger Tag". Im Journalismus kennt er alle Seiten des Tischs, er publiziert in mehreren Zeitungen und Onlinemedien, war Pressesprecher (u. a. in der letzten DDR-Regierung) und unterrichtet seit 1995 Journalismus, PR sowie Rhetorik an verschiedenen Hochschulen.

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