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Auch in München wird es homosexuelle Ampelmännchen geben

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Nachdem bereits Wien mit der Aktion um gleichgeschlechtliche Ampelmännchen für Aufsehen sorgte, zieht nun München zum diesjährigen CSD nach.

Der Kreisverwaltungsausschuss der bayrischen Landeshauptstadt beschloss nun am gestrigen Dienstag, dass zum Christopher Street Day im Juli an einigen zentral gelegenen Kreuzungen vorübergehend schwule Ampelmännchen und lesbischen Ampelfrauen eingesetzt werden. Wo und wie lang genau diese queeren Helferlein zu sehen sein werden, ist allerdings noch nicht beschlossen. Die speziellen Scheiben, welche immer wieder neu verwendet werden können, werden München rund 10.000 Euro kosten.

SPD Stadtrat Christian Vorländer teilte mit: „Das ist ein wichtiges Signal – im wahrsten Sinne des Wortes – gegen Homophobie und für ein buntes und vielfältiges Miteinander.“ Die Initiative für die Aktion brachten die Grünen des Münchner Stadtrates.

Als Vorreiter gilt dabei Wien. Dort leuchten die homosexuellen Lichtgestalten bereits seit letzter Woche an rund 50 Stellen in rot und grün den Fußgängern entgegen. Inzwischen kommen sie so gut an, dass die neuen Lichtsignale nun unbefristet bleiben dürfen. „Sie haben zehntausende Facebookfans, sind zu einem beliebten Fotomotiv geworden und haben jetzt schon Kultstatus. Das ist großartig für die Akzeptanz von lesbischwulen Paaren und natürlich auch für den Wien-Tourismus. Wir haben daher beschlossen, dass wir die neuen Symbole beibehalten“, erklärte die Verkehrsstadträtin und Vize-Bürgermeisterin Maria Vassilakou auf Facebook.

Auch in Innsbruck gibt es inzwischen ernsthafte Überlegungen zum den Ampelpärchen. Die Stadt lässt gerade die Kosten überprüfen und wäre bereit die Ampelscheiben ebenfalls einzuführen wenn es eine Mehrheit im Gemeinderat geben wird. Zudem tauschen bereits erste „Fanartikel“ zu den Ampelmännchen und -frauen auf. So gibt es sie bereits auf Kaffeetassen und T-Shirts.

Written by Maik Friedrich

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